Der Blick über Grenzen als Inspiration.
Als junger Mensch wollte ich bereits während des Studiums vor allem über Wien hinaus, also gab es früh viele Stationen: v.a. Frankreich
während des Studiums und später als Berufs- und Lebensmittelpunkt, Zentralamerika, Deutschland und schließlich völlig ortsungebundenes Arbeiten auf europäischer Ebene.
Als 1989 die Mauer in Berlin fiel begann ich wenige Monate danach meinen ersten Job in Hamburg bei Unilever Deutschland. Die Aufbruchsstimmung nach dem Mauerfall hatte direkte Auswirkungen auf jede Person und jede Funktion. Mitten im Geschehen zu sein als eine sehr große Organisation mit viel Spontaneität und Improvisation diese neue Situation anging, ist mir ein Vorbild geblieben.
Als Allrounderin in Strategie, Marketing und Kommunikation war ich über zwei Jahrzehnte auf der Kundenseite. Diese Prägung werde ich nicht mehr los und das ist gut so. Ich verstehe wovon Kunden sprechen, wenn sie in die Planungsphase gehen, weiß was budgetieren in einem internationalen Unternehmen bedeutet oder ein Projekt in einer großen Organisation umzusetzen.
Heute als Marktforscherin weiß ich wann Standardtools richtig sind und wann es ein maßgeschneidertes Untersuchungsdesign braucht. Oder ob ein Anliegen überhaupt mit den Mitteln der Marktforschung lösbar ist. Wir erfragen nur Inhalte, die für Entscheidungen notwendig sind. Wir stellen keine unnützen Fragen. Jede Frage, die nicht zu einem besseren Marktverständnis führt, ist Verschleuderung von Geld und Zeit.